ARBEITSSCHUTZ
Löschen von Handys
Mit der zunehmenden Verbreitung von leistungsstarken Li-Ionen-Akkus in Handys rückt auch das Thema Brandbekämpfung immer häufiger in den Mittelpunkt der Diskussion. Akkubrände bei Handys entstehen meist durch mechanische Beschädigungen, Überhitzung oder Überladung.
Diese Ursachen können zu Kurzschlüssen führen, bei dem sich der Akku unkontrolliert erhitzt und in Brand gerät.
Umso wichtiger ist eine schnelle und gezielte Brandbekämpfung, sollte es zu Problemen kommen. Im besten Fall sorgt allerdings schon eine entsprechend sichere Lagerung dafür, dass es gar nicht zum Brand kommt.
Grundlegende Informationen zum Löschen von Lithium-Ionen-Akkus
Li-Ionen-Akkus sind aus dem normalen Alltag nicht mehr wegzudenken, wobei es hier ein großes Spektrum unterschiedlicher Typen gibt - gerade im Hinblick auf die Speicherkapazität und damit die potenziellen Risiken und Schwierigkeiten beim Löschen der Akkus.
Generell gilt, dass das Löschen eines Akkus mit zunehmender Kapazität immer schwieriger wird.
Grundsätzlich ist davon abzuraten, einen Akkubrand selbst zu löschen, da giftige Gase austreten und durch die Reaktion von Lithium und Wasser Wasserstoffgas freigesetzt wird, was zu einer Explosion führen kann.
Obwohl Lithium stark mit Wasser reagiert, ist es dennoch die empfohlene Methode, um die Ausbreitung eines Lithium-Ionen-Akkubrandes zu verhindern und die Zellen zu kühlen. Daher ist es wichtig, beim Löschen mit Wasser einen Sicherheitsabstand zu wahren. Das Abkühlen mit Wasser hilft, das Feuer zu kontrollieren.
Besonders wichtig: Rufen Sie bei einem Akkubrand immer die Feuerwehr!
Umso wichtiger ist die Prävention, d.h. dass man den Akku richtig und sicher lagert und nur wie von den Herstellern empfohlen behandelt.
3 wichtige Schritte bei einem Akku‒Brand
1. Sofort Abstand halten und Feuerwehr rufen
Halten Sie mindestens 5–10 Meter Abstand zum brennenden Gerät und alarmieren Sie umgehend die Feuerwehr (Notruf 112). Versuchen Sie nicht, den Brand selbst zu löschen – giftige Gase und Explosionen sind möglich
2. Falls möglich: Umgebung sichern und brennende Gegenstände entfernen
Entfernen Sie brennbare Materialien aus der Umgebung (nur wenn gefahrlos möglich), um eine Ausbreitung zu verhindern. Öffnen Sie Fenster für Frischluft, um Rauchgase abziehen zu lassen.
3. Kühlen mit Wasser – aber nur mit Vorsicht und Abstand
Wenn Sie über eine geeignete Löschmöglichkeit (z. B. Wassereimer, Wandhydrant) verfügen und sich nicht selbst gefährden, kann Wasser zur Kühlung des Akkus verwendet werden. Dies verhindert ein „thermisches Durchgehen“ weiterer Zellen.
Wie löscht man einen Akkubrand?
Da der Lithium-Ionen-Akku komplett eingehaust ist, kann der Brand unter Umständen nicht gelöscht werden. Das Gehäuse verhindert, dass das Löschmittel den Zellbrand erreicht.
Zur Brandbekämpfung der Akkus dürfen nur Löschmittel mit einem hohen Kühleffekt, d. h. Wasser, gegebenenfalls mit Löschmittelzusätzen, verwendet werden.
Wasser wird als Löschmittel zur Verhinderung einer raschen Brand- und Rauchausbreitung empfohlen. Ziel ist die längerfristige Kühlung, um das thermische Durchgehen („Thermal Runaway“) weiterer Zellen zu verhindern. Wasser kann mit Feuerlöscheinrichtungen wie zum Beispiel Feuerlöschern, Wandhydranten u. a. eingesetzt werden.
Nach derzeitigem Kenntnisstand sind Löschmaßnahmen mittels Feuerlöscher allerdings im Hinblick auf den Personenschutz von Beschäftigten
durch die bereits beschriebenen Gefährdungen als äußerst kritisch anzusehen. Beim Einsatz von zurzeit umworbenen Lithium-Ionen-Feuerlöschern, die zur (Entstehungs-) Brandbekämpfung geeignet sein sollen, ist eine Eigengefährdung nicht auszuschließen.
Am Markt werden unterschiedliche Löschmittel zur Brandbekämpfung angeboten. Die Wirksamkeit wird aber in Fachkreisen unterschiedlich bewertet. Einen Prüfgrundsatz für den Löschwirksamkeitsnachweis gibt es bisher nicht.
Nach dem Löschen sollte der Akku in einem Wasserbad gelagert werden, bis er fachgerecht entsorgt werden kann.

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