Wie löscht man einen Akkubrand?
Da der Lithium-Ionen-Akku komplett eingehaust ist, kann der Brand unter Umständen nicht gelöscht werden. Das Gehäuse verhindert, dass das Löschmittel den Zellbrand erreicht.
Zur Brandbekämpfung der Akkus dürfen nur Löschmittel mit einem hohen Kühleffekt, d. h. Wasser, gegebenenfalls mit Löschmittelzusätzen, verwendet werden.
Wasser wird als Löschmittel zur Verhinderung einer raschen Brand- und Rauchausbreitung empfohlen. Ziel ist die längerfristige Kühlung, um das thermische Durchgehen („Thermal Runaway“) weiterer Zellen zu verhindern. Wasser kann mit Feuerlöscheinrichtungen wie zum Beispiel Feuerlöschern, Wandhydranten u. a. eingesetzt werden.
Nach derzeitigem Kenntnisstand sind Löschmaßnahmen mittels Feuerlöscher allerdings im Hinblick auf den Personenschutz von Beschäftigten
durch die bereits beschriebenen Gefährdungen als äußerst kritisch anzusehen. Beim Einsatz von zurzeit umworbenen Lithium-Ionen-Feuerlöschern, die zur (Entstehungs-) Brandbekämpfung geeignet sein sollen, ist eine Eigengefährdung nicht auszuschließen.
Am Markt werden unterschiedliche Löschmittel zur Brandbekämpfung angeboten. Die Wirksamkeit wird aber in Fachkreisen unterschiedlich bewertet. Einen Prüfgrundsatz für den Löschwirksamkeitsnachweis gibt es bisher nicht.
Nach dem Löschen sollte der Akku in einem Wasserbad gelagert werden, bis er fachgerecht entsorgt werden kann.